Störung des Redeflusses (Stottern)

Wenn Ihr Kind Sprechunflüssigkeiten zeigt und Sie unsicher sind, wie Sie reagieren sollen, lassen Sie sich gerne telefonisch beraten oder vereinbaren Sie einen Termin mit uns. In der Regel lässt sich innerhalb von 1-2 Sitzungen klären, ob es sich um Stottern handelt. Sie können auch einen „Stottertest“ online durchführen, der eine erste Orientierung bietet: Zum IVS-Online-Stottertest

In jedem Fall weisen verschiedene Studien darauf hin, dass ein früher Therapiebeginn bei Kindern sinnvoll erscheint, damit sich ungünstige Reaktionen auf das Stottern wie Ankämpfverhalten oder Vermeidestrategien erst gar nicht aufbauen und einem negativen Entwicklungsprozess etwas Positives in Form einer logopädisch sinnvollen Intervention entgegengesetzt wird. Die logopädische Stottertherapie macht allen Kindern Spaß und findet in einer gelösten und motivierenden Atmosphäre statt. Sie als Eltern werden über jeden Schritt und dessen Zielsetzung informiert und eng in die Therapie mit eingebunden.

Definition

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, die meist im Kindesalter auftritt. Der durchschnittliche Beginn der Störung liegt im 3. Lebensjahr (34 LM). Viele Kinder überwinden ihr Stottern innerhalb weniger Monate wieder, bei 20 bis 40 Prozent der betroffenen Kinder ist dies allerdings nicht der Fall. Da man heute noch nicht sicher vorhersagen kann, welches Kind eine Remission erfahren wird und welches nicht, ist es wichtig, optimale Voraussetzungen für eine Überwindung der Störung zu schaffen.

Stottern ist

  • Wiederholungen von Lauten, Silben oder Teilwörtern (z. B. Ba-Ba-Ba-Ball)
  • Dehnungen (z. B. Baaaaaall)
  • Blockierungen (z. B. bei Ball)

Diese sogenannten Kernsymptome treten unfreiwillig auf. Bei dem Versuch, trotzdem flüssig weiterzusprechen, strengen sich viele Kinder an oder vermeiden bestimmte Wörter ganz. Dies führt wiederum zur Verstärkung des Stotterns.